Instrumente Unterricht Events Aktuelles Lessons Extras

Mit den Dicken Fischen tanzen gehen

Donnerstag Abend, gefühlte -10°C Außentemperatur, die Frisur sitzt und die Band
Chilling me Unplugged betritt zusammen mit ihrem Band Coach Jens Richter um 20.58 Uhr
in letzter Minute vor Auftrittsbeginn die proppenvolle Oscars Bar in
Reutlingen um den virtuos-fetzigen Klängen der Band "Dicke Fische" zu
lauschen. Die Show beginnt und Julia, Tobi, Jan, Michi, Markus, Jens und Simon
kämpfen sich mit schubsen und drängeln in die erste Reihe vor die Bühne um
die Musik dieser grandiosen Live-Performer hautnah zu erleben. Chasing Cars
von Snow Patrol erklingt als Einstieg, mit Akustik-Gitarre, E-Bass und Cajon
gespielt, und man spürt förmlich die rasenden Autos um seinen Kopf kreisen.
Chilling me Unplugged ist an diesem 17. Dezember nicht nur gekommen um den
Weihnachtstress abzutanzen, sondern um von den Profis
der Band "DICKE FISCHE" etwas zu lernen. So hatte CmU in
der Spielpause die einmalige Gelegenheit durch die Organisation von Jens ,
mit Jürgen Ammann, einer der zwei Gitarristen der "Dicken Fische", ein
Interview zu führen und viele neue Dinge über das Bandwesen und die
Musikbranche zu erfahren und auf ihre eigene musikalische Reise einiges mitzunehmen.

Die Band "Dicke Fische" aus Holzgerlingen besteht aus Jürgen Ammann
(Akustik-Gitarre/Vocals), Anjel Ferry (Akustik-Gitarre/Vocals) und Fiorenzo
De Vico (Cajon - eine südamerikanische Holzkiste) und existiert in dieser
Konstellation seit 9 Jahren. Gelegentlich spielen sie auch mit special guests,
wie zum Beispiel an diesem Abend mit Joe Crawford, dem Bassisten der
Rockband PUR, zusammen.
Die Band bezeichnet sich selbst als Akustik-Pop-Rock-Reggae Gruppe und
spielt außer ihren eigenen Liedern auch viele eigene Arrangements von
bekannten und unbekannten Songs anderer Bands und Solokünstler.

Alles nahm in einem kleinen Gitarrenladen im Jahr 2000 in Holzgerlingen
seinen Anfang, als Jürgen in Anjels Laden marschiert kam und sie sich zum
ersten Mal trafen. Nach ein paar weiteren zufälligen Treffen entstand ein
erster Auftritt zu zweit im "Arigato" in Stuttgart am 17.10.2000 - die
Geburtsstunde der "Dicken Fische" hatte geschlagen. Ein paar Wochen später
kam auch noch Fio dazu und das Trio war komplett.
Der Name "Dicke Fische" wuchs aus der Überlegung sich "Dicke Freunde" zu
nennen, was aber nicht so passend schien, da sie sich zu diesem Zeitpunkt
noch so gut wie nicht kannten. Aus der Tatsache dass Jürgen und Anjel beide
im Sternzeichen Fische geboren wurden entstand daraus dann "DICKE FISCHE"

Die eigenen Songs sind von Anjel und Jürgen komponiert und getextet, wobei
jeder seine eigene Herangehensweise hatt. So schreibt sich Jürgen erst
einmal einen Text von der Seele - zum Beispiel in Form eines Briefes - und
fügt dann die Musik dazu. Und Anjel komponiert erstmal die Musik und
versucht dann die Worte zu finden, was sicher sehr anspruchsvoll ist. Im
Endeffekt ergänzen sich beide, indem sie jeweils dem anderen Tipps und
Verbesserungsvorschläge geben und somit ein neuer schöner "Dicke Fische"
Song entsteht.
Diese und andere Stücke "proben" sie "momentan live auf der Bühne", da sie
zur Zeit zu viele Konzerte um die Ohren haben. "Das ist beim ersten mal
vielleicht nicht perfekt, wird dem kreativen Prozess zu liebe aber in Kauf
genommen. Sie "würden gerne mehr proben", denn "proben ist total wichtig",
aber bei derartig vielen Konzerten wie es die "Dicken Fische" im Moment
absolvieren leider nicht drin. Die Anzahl der Auftritte ist Rekord verdächtig
und die DICKEN FISCHE haben auch jüngst einen Kultur Preis gewonnen.

Des Weiteren reisen sie sehr gerne und viel und waren schon in Australien,
Neuseeland, Vietnam, Indien, Kuba, Westafrika und der Schweiz und sind dort
aufgetreten und umhergereist. Auf ihrer 3-monatigen Reise durch Australien
und Neuseeland ist sogar das gesamte Album "Eingetaucht" entstanden und man
merkt in den Texten, dass sie "am anderen Ende der Welt entstanden" sind.

In Deutschland spielen die Vollblutmusiker, bis auf einige wenige Ausnahmen,
hauptsächlich in Süddeutschland und tingeln von Club zu Club. Sie setzen auf
die Mund-zu-Mund-Propaganda und erlangen somit einen immer größer werdenden
Bekanntheitsgrad. Einmal im Jahr geben sie sogar ein großes Konzert in
Holzgerlingen vor über 1400 Zuschauern, dem "Scheunenfest", von dem auch
eine Live-DVD auf der Website www.dicke-fische.com erhältlich ist.

Total durchgefroren, aber überglücklich über dieses Interview (draußen vor
dem Oscars) kehrten wir zur zweiten Hälfte des Gigs in die wohlige Wärme
der Location zurück und ließen uns den Rest des Abends von Jürgen, Anjel,
Fio und Joe mit u.a. lateinamerikanischen Klängen mitreißen.

Ein prägendes Ereignis für die Chilling me Unplugged Band war dieser
Abend, der leider wie jeder mitreißende Abend zu schnell vorbei ging.
Chilling me Unplugged nimmt vieles aus dieser Begegnung mit und freut sich
schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den "Dicken Fischen" denn der Band Coach
Jens Richter hat schon weitergehende Pläne im Gepäck. Geplant ist eine Einjährige
Patenschaft mit den Dicken Fischen und ab Ende März gibt es regelmäßig einmal
im Monat die " After Work Partys "im Lepoque in Pliezhausen ins Leben rufen.
Eintritt wird frei sein, also haltet euch wenn ihr Lust auf einen chilligen Abend habt die
letzten Donnerstage im März schon mal frei, bis genauere Daten kommen. Auf
der You Tube Seite www.youtube.com/RockTubePlzh wird es von den CMUs auch
Kostproben geben, vielleicht sogar mit einem Song der Dicken Fische.

Info Dicke Fische
www.dicke-fische.com

Ps: Die Dicken Fische haben es sich nicht nehmen lassen eine Video Botschaft zum Start der
Konzertreihe " After Work Party" zu drehen. Zu sehen auf You Tube:
https://www.youtube.com/watch?v=OUABc1jJ_oc&list=UU6BltNxOFDvwc55jh7XJAIg

Die Beispiele im Archiv von der "Patenschaft Dicke Fische" bis "Meßkirch Rock Nacht" dokumentieren musikalische Projekte aus meiner langjährigen Lehrtätigkeit an städtischen Musikschulen. Ziel des Unterrichts ist es stets die vielfältigen Facetten des "Musik machens" möglichst authentisch und spannend zu gestalten.